Freitag, 20. Juni 2014

Johannisbeerkuchen



Ich muss gestehen, ich gehör zu denjenigen Käufern, die die Marketing- und Werbeindustrie abgöttisch liebt.
Denn ich lass mich sehr gerne von Sonderangeboten anlocken :-)

Aber es muss auch gesagt werden, dass ich zu 95% sinnvolle Dinge kaufe, die ich auch des Öfteren benutze!

So auch bei diesem Spontan-Kauf: Im aktuellen Weltbild-Katalog war auf der letzten Seite ein Mini-Backblech inklusive Backbuch für kleine Käsekuchen im Angebot - und das für 5€.
Und da so ein Mini-Backblech ja genial für zwei ist oder auch mal für die lieben Kolleginnen im Büro, musste ich natürlich zuschlagen. Leider hieß es im Warenkorb dann, entweder 3,95€ Versandkosten oder ab 10€ versandkostenfrei. Drum stöberte ich mal so ein bisschen rum, ob sich nicht noch ein Angebot für um die 5€ finden lies. Dem war dann auch so - und in meinen Warenkorb wanderte noch ein Backbuch für 5,99€ (Stell ich euch demnächst vor). Ich würde mal sagen - 2,05€ für ein zweites Buch ist genehmigt, oder ;-)

Um meiner oberen Aussage gerecht zu werden, musste das neue Backblech dann natürlich auch gleich genutzt werden.
Mein Liebster hat sich deshalb gleich mal einen Kuchen aus dem Buch aussuchen dürfen - die Wahl fiel auf einen Johannisbeerkuchen mit Marzipanstreuseln.

Hmm, eigentlich wollte ich am Feiertag nicht unbedingt ewig auf einen Hefeteig warten, und hab deshalb kurzerhand - ohne um Erlaubnis zu fragen ;-) - einen anderen Kuchen gebacken.
Aber kein Grund zum Ärgern - ich hab nämlich dafür seinen liebsten Johannisbeerkuchen gemacht.

Da ich mir aber aufgrund der Menge dann nicht so sicher war - das Rezept ist für eine 26er Springform - hab ich einfach mal die gleichen Mengenangaben verwendet und zusätzlich ein paar Muffins gemacht. Beim nächsten Mal würd ich dann einfach nur 2/3 der angegeben Menge verwenden, also auf 2 Eier runtergerechnet. Aber wen stören schon ein paar Muffins mehr :-)

Ich hab das Rezept natürlich wieder ein wenig umgewandelt - vor allem viel weniger Zucker (mir persönlich ist er zwar immer noch zu süß) und mit Dinkelmehl gebacken. Meinem Freund hat er sehr geschmeckt, und deswegen hier das Rezept für euch:


Johannisbeerkuchen
(für eine 26er Form, bzw. ein Mini-Backblech und 8 Muffins)

Zutaten:
- 250g Butter
- 150g Zucker
- 1 TL Zimt
- 3 Eier
- 250g Dinkelmehl (ich hatte 150g Vollkorn und 100g Type 1050)
- 10g Backpulver
- 75g Nüsse (ich hatte 25g gemahlene und 50g gehackte Mandeln)
- 3 Schnapsgläser Milch (bei mir war es Haselnuss"milch")
- 300g Johannisbeeren

Zubereitung:
- Butter schaumig rühren
- den Zucker solange unterrühren bis nichts mehr knirscht
- die Eier einzeln untermengen
- die Milch dazurühren
- das Mehl mit dem Backpulver, dem Zimt und den Nüssen vermischen und nur so kurz unterrühren, bis das Mehl nicht mehr sichtbar ist
- vorsichtig die Johannisbeeren unterheben
- in die Form füllen und bei 200°C ca. 50 - 60 Minuten (Springform) bzw. 30 Minuten (Backblech) bzw. 20 Minuten (Muffins) backen


Wer mag, kann den abgekühlten Kuchen noch mit Puderzucker bestäuben.
Mir persönlich war er aber so schon zu süß, also spar ich mir das :-)

Da die Johannisbeersaison - bei uns sagt man übrigens Waiberl dazu - gerade in vollem Gange ist, würde sich dieser saftige Kuchen doch wunderbar für den Wochenend-Kaffeklatsch eignen. Was meint ihr?

Ein schönes Wochenende!

Herzlichst,
eure Marina

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